WSSV setzt mit einem 74:70 Auswärtssieg seine Miniserie fort.
Wieder standen für dieses Auswärtsspiel nur sieben, zum Teil sehr unerfahrene Spieler zur Verfügung. Ein Stammspieler ist am Abend zuvor Opfer eines brutalen Raubüberfalls in der City von Wilhelmshaven geworden. Trotzdem fuhr die Mannschaft mit dem nötigen Selbstbewusstsein und Siegeswillen nach Oldenburg.
Der WSSV konnte schnell die Hoheit unter den Körben erobern und kam so zu vielen, einfachen Korberfolgen. Dem OTB unterliefen in dieser Phase unnötige Ballverluste durch ungenaues Passspiel. Die Turnovers konnte der WSSV fast immer zu einem Punktgewinn nutzen. Am Ende des ersten Viertels hatte man so einen 12 Punkte Vorsprung erarbeitet. Das zweite Viertel verlief ähnlich, wobei der OTB immer besser ins Spiel kam. Bei einem Stand von 45:30 für den WSSV wurden die Seiten gewechselt.
Zu Beginn des dritten Viertels gelang es dem WSSV den Vorsprung bis auf 25 Punkte auszubauen, was folgte war eine deutliche Ansage des Trainers von OTB und eine Umstellung der Taktik. Der OTB spielte jetzt mit einer äußerst aggressiven und sehr körperbetonten Ganzfeldpresse, die nicht nur die Spieler des WSSV, sondern auch die Schiedsrichter vor eine schwierige Aufgabe stellte. Das Spiel wurde zunehmend zerfahren, dazu kamen Ballgewinne des OTB durch ein erfolgreiches Pressing.
Mit einem Vorsprung von 13 Punkten ging es ins letzte Viertel. Der OTB konnte jetzt von seiner „langen“ Auswechselbank profitieren und wechselte quasi minütlich Spieler aus. Beim WSSV hingegen mussten es in dieser hektischen Phase die „starting five“ richten. Mit den Kräften bei den Spielern des WSSV schwand auch der Vorsprung. Nur wenige Angriffe konnten noch erfolgreich abgeschlossen werden und die Verteidigung entlasten. Von ihrem Trainer lautstark angetrieben konnte der OTB mit einem 7:0 Lauf den Vorsprung des WSSV bis auf vier Punkte verkürzen. Zu mehr sollte es nicht mehr reichen.
Der Sieg des WSSV ist, wenn man die Rahmenbedingungen betrachtet, mehr als verdient.
Für den WSSV spielten: Omerkadic 24, Mode 19/1 Dreier, Tchogou 12, Agibalow 11, Franz6, Gruda 2 und Xu.
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